Moritz von Schwind verbrachte eine glückliche und sorgenfreie Jugend in Wien, wo er zunächst das Schottengymnasium besuchte. Den ersten Kunstunterricht bekam er auf der Akademie der bildenden Künste Wien. Zumeist bildete er sich aber autodidaktisch aus und entfaltete dabei eine große Produktivität in Zeichnungen nach Märchen, Opern und in Illustrationen. In seiner Wiener Zeit war er mit Franz Schubert, Franz von Schober, Leopold Kupelwieser und Franz Grillparzer befreundet.
1828 zog er nach München, wo der deutsche Maler Peter Cornelius ihm einen Auftrag zur Ausmalung des Bibliothekszimmers der bayerischen Königin im Schloss Hohenschwangau vermittelte. Hier malte er Szenen aus Ludwig Tiecks Dichtungen und komponierte Szenen aus dem Leben Karls des Großen. |