Kunst/ Architektur

Moritz von Schwind


Der in Wien gebürti­ge Mo­ritz Lud­wig von Schwind (1804 - 1871) war ein ös­ter­rei­chi­scher Ma­ler und Zeich­ner. Moritz von Schwind zählt zu den bedeu­tend­sten Malern der Spät­ro­mantik. Er entwickelte eine klassisch-idea­lis­ti­sche Formensprache, die er auf Darstellungen der Ritter-, Märchen- und Sa­gen­welt übertrug. Er starb in Pöcking (Bayern) und wurde auf dem Alten Süd­lichen Friedhof in München beigesetzt.
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Rückkehr des Grafen Von Gleichen
Moritz von Schwind verbrachte eine glückliche und sorgenfreie Jugend in Wien, wo er zu­nächst das Schot­ten­gym­na­sium besuchte. Den ersten Kunst­un­terricht bekam er auf der Aka­demie der bil­denden Künste Wien. Zu­meist bil­dete er sich aber au­to­di­daktisch aus und entfaltete da­bei eine gro­ße Pro­duktivität in Zeichnungen nach Märchen, Opern und in Illustrationen. In seiner Wiener Zeit war er mit Franz Schubert, Franz von Schober, Leopold Kupelwieser und Franz Grillparzer befreundet.
1828 zog er nach München, wo der deutsche Maler Peter Cornelius ihm einen Auftrag zur Ausmalung des Bibliothekszimmers der ba­ye­rischen Königin im Schloss Hohenschwangau vermittelte. Hier malte er Szenen aus Ludwig Tiecks Dichtungen und komponierte Szenen aus dem Leben Karls des Großen.
1835 unternahm Schwind eine Italienreise. Als er aus Italien heimkehrte, wurde er – so eine Anekdote – ge­fragt, wie viele Bilder er denn dort gemalt hät­te. „Gar keine“, soll er erwidert haben. „Man kann nicht am Morgen Raffael und Michelangelo sehen und am Nachmittag einen Schwind malen.“
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Die Donau und ihre Nebenflüsse
Zwischen 1840 und 1844 lebte Moritz von Schwind in Karlsruhe, wo er seine Frau Luise Sachs kennenlernte. Er verewigte sie in seinem berühmten Bild "Die Hochzeitsreise". In Karlsruhe schuf er acht Rundmedaillons für den Sit­zungs­saal des Karlsruher Ständehauses und schmückte das Treppenhaus und die Erd­ge­schoss­sä­le der großherzoglichen Kunsthalle mit Fresken.
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Der Besuch
1844 bis 1847 war er in Frankfurt an der Städelschule tätig. Dort baute er 1845 das Schwindhaus in der Bockenheimer Anlage, eine Villa nach eigenem Entwurf in Formen des ro­mantischen Klassizismus. Ein weiterer für Schwinds Karriere wichtiger Auftrag war der Freskenzyklus auf der Wartburg (1853-1855). Die Gemälde zeigen Momente aus der thüringischen Geschichte, insbesondere dem Leben der Elisabeth von Thüringen.
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Des Knaben Wunderhorn
1847 kehrte Moritz von Schwind dauerhaft nach München zurück, wo er eine Pro­fes­sur an der Akademie der Bildenden Künste erhielt. Neben den erwähnten Groß­auf­trä­gen schuf Schwind populäre Märchenbilder und eine Serie kleinerer per­sön­li­cher Werke, die er als „Reisebilder“ oder „Lyrische Gedichte“ bezeichnete.
1855 wurde Schwindt zusammen mit seinen Brüdern August (Ministerialrat) und Franz (Bergrat) in den Ritterstand erhoben.
Aschenbrödel
1866 - 1867 arbeitete Schwind an der Aus­malung der neu gebauten Wie­ner Hof­oper. In der Loggia Fresken, die Szenen aus Mozarts „Zauberflöte“ darstellen, im Foyer solche aus Werken anderer Komponisten. Schwinds Spät­werk, der „Melusinen-Zyklus“ war als Schmuck eines Rundtempels gedacht und wurde ein halbes Jahr vor seinem Tod vollendet.
Bild vergrössernEs gibt ein Bild von Mo­ritz von Schwind, das fast al­le, die mit deut­schen Mä­rchen auf­ge­wach­sen sind, ken­nen: „Rü­be­zahl“. Denn die­ses Öl­bild aus dem Jahr 1859 wirk­te sich be­son­ders nach­hal­tig auf die Vor­stel­lun­gen über das Aus­se­hen die­ses Berg­geis­tes aus dem Rie­sen­ge­bir­ge aus.
Zahlreich sind die Museen, die Bilder von Moritz von Schwind in ihren Sammlungen haben. Unter diesen:
 
 
Gerahmtes Bild von Moritz Ludwig von Schwind "Erlkönig", Kunstdruck im hochwertigen handgefertigten Bilder-Rahmen, 100x70 cm, Schwarz matt
Moritz von Schwinds „Erl­könig“ Kunst­druck im hoch­wer­ti­gen hand­ge­fer­tig­ten Bil­der-Rahmen