In Wien verbrachte er viel Zeit damit, die Werke alter Meister zu kopieren und Porträts, Genre-Themen und Stillleben zu malen. Die Portraitmalerei blieb zunächst Waldmüllers erfolgreichste Sparte. |
1823 malte er ein Porträt von Ludwig van Beethoven. Waldmüller interessierte sich später für die Natur und begann Landschaften zu malen, die in ihrer Liebe zum Detail Waldmullers Überzeugung veranschaulichen, dass das genaue Studium der Natur die Grundlage der Malerei sein sollte. Dies sind seine bemerkenswertesten Werke, in denen ihm sein Sinn für Farbe und sein Wissen über die Natur geholfen haben, meisterhafte Fähigkeiten zu erlangen. |
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Portrait Ludwig van Beethoven (1823) |
1819 wurde er Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, war jedoch mit dem Wiener Establishment in Streit, insbesondere wegen seiner Kommentare zum System der Akademie, wo er einen Schwerpunkt des Naturstudiums festlegen wollte. |
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Venezianischer Obstverkäufer (1826) |
Seine Ansichten standen im Widerspruch zu den offiziellen Lehren der idealen Kunst, die von der Wiener Akademie verkündet wurden, und nachdem er seine Werke zur Kunsterziehung veröffentlicht hatte, musste er 1857 in den Ruhestand treten. 1863 wurde er wieder in die Wiener Kunstkreise aufgenommen und wurde 1865 zum Ritter geschlagen. |
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Fürst Andreas Rasumowsky (1835) |
Waldmüller war einer der bedeutendsten Maler der Biedermeierzeit. Ob es die Eroberung der Landschaft und damit die überzeugende Darstellung von Nähe oder Distanz, die genaue Charakterisierung des menschlichen Gesichts, die detaillierte und verfeinerte Beschreibung von Texturen oder die Darstellung des ländlichen Alltags war: seine Werke - brillant, erklärend, moralisierend und sozial kritisch - beeinflussten eine ganze Generation von Künstlern. |
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Am Allerseelentag (1837) |
Als Verfechter der Naturbeobachtung und Freilichtmalerei und Kritiker der akademischen Malerei war Waldmüller seiner Zeit weit voraus. |
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Blick auf Ischl (1838) |
Seine Bilder sind bis heute populär, wobei Waldmüller oft als Darsteller von Biedermeieridyllen missverstanden wird. Genreszenen aus dem Wiener Vormärz (der Epoche der deutschen Geschichte zwischen der Julirevolution von 1830 und der Märzrevolution von 1848/1849) oder Kinderbilder können wohl einen harmlosen Eindruck erwecken. |
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Mühle am Ausfluss des Königssees (1840) |
Waldmüller wies aber mit seinem Eintreten für das Naturstudium und die Freilichtmalerei und gegen die akademische Malerei in die Zukunft. |
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Junge Dame bei der Toilette (1840) |
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Der Liebesbrief (1849) |
Waldmüller war einer der großen Repräsentanten der Wirklichkeitsschilderung. Die Darstellung des Lichts wurde zum Zentralproblem seines umfangreichen Schaffens, das an die 1200 Gemälde umfasst. Bilder Waldmüllers befinden sich auch außerhalb Österreichs in zahlreichen internationalen Galerien. |
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Am Fronleichnamsmorgen (1857) |
Waldmüller starb am 23. August 1865 in Hinterbrühl |
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