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Glücksspiele sind Spiele, bei denen vorwiegend der Zufall über das Ergebnis entscheidet und bei denen man Geld einsetzen muss, um spielen zu können. |
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Glücksspiele wie Roulette, Poker, Black Jack, Lotto, Toto, Lose, Klassenlotterie, Videolotterien und Glücksspiele im Online Casino unterliegen in Österreich dem Glücksspielmonopol des Bundes. Das heißt, dass Konzessionen für diese Spielarten österreichweit nur vom Bundesministerium für Finanzen erteilt werden und somit dessen Kontrolle unterliegen.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass jedes Jahr ein neues Online Casino in Österreich und Deutschland eröffnet wird. |
Grundsätzlich ist in Österreich Jugendlichen unter 18 Jahren der Aufenthalt in Wettbüros, Casinos und ähnlichen Lokalen untersagt. Glücksspiele und Sportwetten sind verboten. |
Casinos |
Jugendliche unter 18 Jahren haben keinen Zutritt zu Casinos. Roulette, Poker, etc. sind in Österreich nur in vom Bundesministerium für Finanzen bewilligten Casinos erlaubt. Außerhalb dieser sind sie illegal. |
Glücksspielautomaten, Spielsalons |
Eine Ausnahme vom Glücksspielmonopol des Staates (dieser betreibt zwar selbst kein Glücksspiel, vergibt aber – über das Finanzministerium – Lizenzen) bildet das „kleine Glücksspiel“. Nach diesem dürfen die Bundesländer Lizenzen für das Automaten-Glücksspiel vergeben, wobei der Staat dafür Mindeststandards vorgibt: In Einzelaufstellungen (maximal drei Automaten pro Lokal) darf der Höchsteinsatz pro Spiel demnach maximal einen Euro betragen, der Gewinn maximal 1.000 Euro pro Spiel. In Automatensalons (bis zu 50 Automaten) sind maximal 10 Euro pro Spiel und ein maximaler Gewinn von 10.000 Euro erlaubt.
In Wien sowie in den Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Salzburg ist das sogenannte „kleine Glücksspiel“ verboten.
In Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark, in Kärnten und dem Burgenland dürfen Glücksspielautomaten auch außerhalb von Casinos betrieben werden. Der Zutritt zu Spielsalons ist erst nach Registrierung und ab 18 Jahren erlaubt. |
Insgesamt sind in Österreich laut Finanzministerium derzeit 6998 legale Glücksspielautomaten aufgrund von Bewilligung von Landes- oder Bundesseite in Betrieb. |
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Freilich schätzt das Finanzministerium, dass in den „Verbots“-Bundesländern noch immer fast 7.000 Geräte illegal in Betrieb sind. Darüber hinaus gibt es auch in Wien und den "Verbots"-Bundesländern Widerstand gegen das Verbot. |
So sprach sich die Wiener Wirtschaftskammer für eine Wiedereinführung des kleinen Glücksspiels im Land Wien aus. Mit einer erneuten Legalisierung von Spielautomaten könne man, so das Argument, das Glücksspiel in Gaststätten und Lokalen wieder in geregelte Bahnen lenken und gleichzeitig strengere Richtlinien durchsetzen. Das Hauptargument der Befürworter: Das bisherige Verbot habe „nur ein Abdriften in die Illegalität gebracht“. |
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Lotterie |
In rund 5.000 österreichischen Standorten (Trafiken, Post, Postpartner, Tankstellen, etc.) werden Produkte der Österreichischen Lotterien (Lotto, EuroMillionen, Toto, Joker, Rubbellose, Bingo, Zahlenlotto 1 bis 90, Klassenlotterie etc.) angeboten. Alle Lotteriespiele dürfen auch auf der Online-Plattform win2day, in den zwölf österreichischen Casinos sowie in den 19 WINWIN Outlets gespielt werden. |
Die Österreichischen Lotterien haben eine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende freiwillige Selbstbeschränkung eingeführt. Demnach ist der Verkauf von Lotterieprodukten sowie die Auszahlung von Gewinnen erst an Personen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr erlaubt; sowie der Verkauf von Losen der Klassenlotterie nur an Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Der Kauf von Sportwettprodukten und die Teilnahme am Online-Glücksspiel sind, wie gesetzlich bestimmt, erst ab dem 18. Lebensjahr zulässig. |
Sportwetten |
Sportwetten gelten nach de Gesetz in Österreich nicht als Glücksspiel. Sie unterliegen nur der Gewerbeordnung. Jugendlichen unter 18 Jahren ist das Abschließen von Sportwetten zwar untersagt, das wird aber nicht so streng kontrolliert. |
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Internet-Glücksspiel |
Alle Glücksspiele werden auch im Internet angeboten. In Österreich darf jedoch nur der Lotterieanbieter (win2day.at) Glücksspiele im Internet anbieten. |
Im Internet findet man Tausende Webseiten, auf denen man spielen kann. Diese werden von ausländischen Anbietern gestellt, das Spielen ist aber in Österreich illegal. Man kann zwar spielen, aber ob man den eventuellen Gewinn auch ausgezahlt bekommt, ist nicht sicher. Auch wenn man 18 Jahre alt ist und einen Gewinn erspielt, hat man nichts in der Hand, um diesen einzufordern. Findet der Anbieter heraus, dass jemand mit seinem Alter geschummelt hat, wird der Gewinn sowieso nicht ausgezahlt. |
Man riskiert jedenfalls, dass im Rahmen einer Strafverfolgung der Einsatz sowie die Spielutensilien eingezogen werden. |
Pokern im Freundeskreis |
Beim Poker gilt: Grundsätzlich sind private Pokerveranstaltungen mit Geldeinsatz verboten. |
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