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Wappen |
Das Haus Habsburg teilte
sich im Jahre 1556 in eine spanische und in eine österreichische
Linie.
Die österreichische Linie verwendete über Jahrhunderte den schwarzen doppelköpfigen Habsburger Adler mit dem rot-weiß-roten Bindenschild der Babenberger als Brustschild. Das Österreichische Bundeswappen wurde im Jahr 1920 eingeführt, 1934 wieder abgeschafft und 1945 leicht modifiziert wieder eingeführt. |
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Das
Reich der Österreichischen Habsburger baute seine Flaggen
auf deren Heraldik auf. So wurde 1686 offiziell die goldene Flagge mit dem zweiköpfigen
Adler der Habsburger als Flagge für das Reich der
Österreichischen Habsburger eingeführt.
Zunächst wurde sie bis 1918 als Staatsflagge verwendet, durfte aber zwischen 1749 und 1804 auch von Privatpersonen
im Sinne einer Handelsflagge verwendet werden. Diese Flagge
war aber nur schwer herzustellen, so
tauchten bereits um das Jahr 1730 zweistreifige Flaggen
in den Farben Schwarz und Gold auf. Auf diese Weise wurde das
Wappenbild von schwarzen Adler auf goldem Grund heraldisch
verkürzt: Schwarz über Gold. Diese Flagge durfte
dann ab 1804, der Gründung des Kaiserreichs
Österreich als National- und Handelsflagge verwendet
werden. |
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Fahne / Flagge Österreich ohne Wappen NEU 90 x 150 cm |
Die Habsburger in Lebensbildern. Von Rudolf I. bis Karl I. |
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Am Beginn der Geschichte
der österreichischen Flagge steht eine Legende: Laut dieser
verlor der Herzog Leopold V. von Österreich, ein Babenberger aus Bamberg, seine Standarte 1191 in einer Schlacht während
des 3. Kreuzzuges. Um sich dennoch erkennbar zu machen,
schwenkte er seinen weißen, mit Blut getränkten Umhang.
Darauf sammelten sich seine Truppen unter den rot- weiß-roten
Farben. An den Fuß der Alpen zurückgekehrt - im heutigen
Oberösterreich - autorisierte der Kaiser um 1200
die österreichischen Farben bei der Verteidigung der Reichsgrenzen
gegen Slawen und Ungarn. Und seit damals sollen die Babenberger jenes Rot-weiß-rot in ihrem Wappen getragen haben. |
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Die Marine- und Kriegsflagge zeigte bereits seit
1786 drei waagerechte Streifen in Rot, Weiß und
Rot mit dem Wappen der Babenberger. Die Farben rot-weiß-rot
gehören zu
den ältesten noch in Gebrauch befindlichen
Nationalfarben. Höchstwahrscheinlich gehen
sie auf den letzten Babenberger, Friedrich den Streitbaren,
Herzog von Österreich und Steiermark (12191246),
zurück, der als Zeichen einer stärkeren
Unabhängigkeit des Herzogtums vom Reich um 1230 einen
neuen Wappenschild annahm. Die älteste bekannte
Abbildung des österreichischen Bindenschildes
findet sich auf einem Reitersiegel Friedrichs,
der in der für Österreich siegreichen Schlacht
an der Leitha gegen Bela IV. von Ungarn fiel. Das Siegel
gehört zu einer Urkunde für das Stift Lilienfeld
datiert mit 30. November 1230. 1232, zwei Jahre später,
werden erstmals die Farben rot-weiß-rot erwähnt:
In seinem "Fürstenbuch" beschreibt Jans Enikel
die Schwertleite (Ritterschlag) Herzog Friedrichs
durch den Bischof Gebhard von Passau, zu der Friedrich 200
junge Edelleute in rot-weiß-rote Gewänder gekleidet
hatte. |
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Die
Nationalflagge Österreichs besteht aus drei gleich breiten
Streifen in den Farben Rot-Weiß-Rot. Sie geht direkt auf
den österreichischen Bindenschild zurück.
Die Dienstflagge des Bundes zeigt das Bundeswappen,
welches gleichmäßig in die beiden roten Streifen
hineinreicht. Der exakte Farbton für das Rot wird
im österreichischen Flaggengesetz, dem Wappenrecht
der Republik Österreich, nicht geregelt,
allerdings verfügt das Bundesministerium
für Landesverteidigung:
Das Rot in den österreichischen Staatsfarben hat die Charakteristik
Pantone 032 C aufzuweisen. In dieser Form ist die Flagge seit 1918 in Gebrauch, vorher wurde die Farbkombination
rot-weiß-rot für Kriegs- und Marineflaggen verwendet.
Die offizielle Flagge für den österreichischen
Teil von Österreich-Ungarn war schwarz-gelb.
Ein bestimmtes FORMAT hat der Gesetzgeber für die Nationalflagge
nicht vorgesehen. Doch hat sich ein Idealformat von 2:3 etabliert.
Wenn nämlich das Verhältnis der Höhe der Nationalflagge
zu ihrer Länge zwei zu drei ist, entspricht dies fast genau
dem ästhetischen Prinzip des Goldenen Schnitts. Damit gleicht
das Format der Nationalflagge Österreichs jenem der meisten
ausländischen Flaggen, was sich besonders dann vorteilhaft
auswirkt, wenn sie zusammen mit einer oder mehreren Flaggen
der Heimatstaaten internationaler Gäste
gehisst wird. Schließlich ist zu berücksichtigen,
dass sich Flaggen im Format 2:3 im Wind leicht entfalten und
am besten tragen lassen. |
Längst haben es die Österreicher geschafft, sich als Österreicher zu fühlen, also ein österreichisches "Wir-Gefühl" zu entwickeln. Und was Italienern seit eh und je und den deutschen Nachbarn spätestens seit der WM 2006 selbstverständlich ist, nämlich "Flagge-Zeigen", erlebt auch in Österreich eine Renaissance. |
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Österreich-Flaggen im Sportbereich sind nicht gerade selten. Schladming, Kitzbühel, Bischofshofen: Die "Hotspots" des Wintersports tragen Rot-Weiß-Rot. Auch am Nationalfeiertag ist es üblich, am Fahnenmast vor dem Haus die Nationalflagge zu hissen, oder sie einfach nur aus dem Fenster oder am Balkongeländer hängen zu lassen. Diese Entwicklung ist vielleicht auch darauf zurückzuführen, dass man Fahnen längst ganz bequem im Internet kaufen kann. Sogar ein Onlineshop für Fahnenmasten ist eine Selbstverständlichkeit. |
Die Bundesdienstflagge mit dem Doppeladler wird von Bundesbehörden,
-körperschaften und -organen verwendet (wie z.B. dem
Nationalrat, dem Bundespräsidenten, dem Bundesheer etc.),
sie ist entgegen einer verbreiteten Annahme nicht die Nationalflagge.
Die Regelungen bezüglich der Dienstflagge des Bundes
finden sich im Wappengesetz unter § 3. |
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