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Karawanken |
Ich kam 1997, auf einer Reise durch ehemals österreichische Gebiete, zum ersten Mal in diese Gegend. Ich war auf den Spuren meiner Familiengeschichte. Das Bodental, dieses entlegene Hochtal in den Karawanken im südlichen Kärnten entzückte mich sofort mit seiner Abgeschiedenheit und seiner landschaftlicher Schönheit. |
Das Bodental (slowenisch Boden / kärntn. slow. Póden) ist ein entlegen gelegenes Hochtal in den Karawanken im Süden von Kärnten. Über eine Straße kann das nach Südwesten verlaufende Tal in knapp über 1.000 m Seehöhe vom Loibltal über den Bleiberger Graben erreicht werden, auf einem Wanderweg vom Bärental aus. Das Tal wird vom Bodenbach entwässert, der über den Tschaukofall in die eindrucksvolle Tscheppaschlucht fließt. Diese ist ein Abschnitt des Loiblbachs in den Karawanken südlich von Ferlach, eine steile, felsige Schlucht, die durch reißende Wasserfälle, schnelle Strömungen und spitzen Gesteinsformationen gekennzeichnet ist. Sie ist heute durch schmale Steige, Leitern und Brücken als beliebtes Ausflugsziel. Man muss trittsicher sein, wenn man die schmalen Steige, die zahlreichen Brücken und Leitern der 1,2 km langen Schlucht bewältigen will. Von der Brück, dem absoluten Höhepunkt, hat man einen guten Blick über zahlreiche Wasserfälle. |
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Das früher landwirtschaftlich geprägte ca. 4 km lange Bodental mit einem der herrlichsten Talabschlüsse der Kalkalpen hat sich zu einem beliebten Freizeitgebiet entwickelt. Im Sommer bieten sich Wanderungen etwa im Naturschutzgebiet oder zur Klagenfurter Hütte an. |
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Wanderkarte
Wörthersee
Karawanken West
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Im Winter ist das Tal eines der wenigen Wintersport-Gebiete der Karawanken mit Skipiste, Langlaufloipen, Winterwandern und Pferdeschlitten. Für die stetig abnehmende dauerhaft ansässige Bevölkerung gibt es außer der Landwirtschaft und den vier Gastbetrieben kaum Arbeitsmöglichkeiten. Arbeitende und Schulkinder pendeln in das 11 km entfernte Ferlach oder noch weiter nach Klagenfurt aus. |
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Blick vom Gasthof Lausegger |
Das Berggasthof Lausegger, ein sympathischer Familienbetrieb auf 1060m Seehöhe, ist meine Empfehlung für einen Aufenthalt, denn die Aussicht, die man von hier auf die Gebirgszüge der Karawanken genießen kann, ist einfach umwerfend. |
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Traditionelle Almhütte |
Die Entstehung des Meerauges ist auf die letzte Eiszeit (vor 70.000 bis 10.000 Jahren, die so genannte Würm-Eiszeit, zurückzuführen. Neben dem mächtigen Draugletscher bildeten sich auch in den Karawanken lokale Gletscher. deren größter vermutlich der Bodental-Gletscher war. Der Gletscher bedeckte den gesamten Talboden und war bis zu 120 m dick. Mit der zunehmenden Erwärmung vor ca. 12.000 bis 10.000 Jahren zog sich der Bodental-Gletscher langsam zurück, wobei im eisfreien Vorfeld ein See entstand. Dieser wurde im Laufe der Zeit von Gesteinsmaterial allmählich zugeschüttel. |
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Meerauge Bodental |
An der Stelle des heutigen Meerauges lag vermutlich ein zurückgebliebener Toteisklumpen, der nach seinem völligen Abschmelzen eine sichtbare Bodenvertiefung hinterließ. Diese Bodenvertiefung wird ausschließlich durch den Grundwasserstrom in den Schwemmschuttschichten des Talbodens gespeist, was die am Grunde des Meerauges aufsteigenden Quellen anzeigen. |
Die leuchtend türkis-blaue Farbe ensteht durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren: des Lichteinfalls, der speziellen chemischen Zusammensetzung, des sehr sauberen Wassers (kaum Algen und Plankton im Wasser). |
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Märchenwiese mit Vertatscha |
Die Märchenwiese in 1157 m Seehöhe gilt nicht nur als "Kärntens schönste Bergwiese“, sondern als eine der romantischsten Alpenwiesen überhaupt. Die Schönheit dieses Talschlusses ergibt sich aus der landschaftlichen Besonderheit, dass eine große, nahezu ebene Almwiese nach einem schmalen, steil ansteigenden Waldgürtel unmittelbar in die senkrechten Felswände der Karawanken übergeht. |
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Durch die Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 wurde die Karawanken-Grenze als Österreichs Grenze festgelegt. Auf Grund dieser von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs festgelegten Grenzen Sloweniens verlor Slowenien ein Drittel seines Volksgebiets. Etwa 90.000 Slowenen blieben in Österreich. |
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Sowohl die 1. als auch die 2. Republik war nicht besonders minderheitenfreundlich. Erst die sozialdemokratische Alleinregierung Kreiskys leitete vorsichtige Reformversuche ein. 1972 beschloss der Nationalrat das so genannte Ortstafelgesetz, das laut Artikel 7 des Staatsvertrags in gemischtsprachigen Orten Kärntens die Errichtung zweisprachiger Ortstafeln vorsah |
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Gasthaus Kirchenwirt
Windisch Bleiberg 39
A-9163 Ferlach, Österreich
Telefon: +43 (0)4227 6352 |
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